GOOD VIBES II, 2023, Digitale Kunst von Findus
Findus
BIOGRAPHIE
Findus ist ein Pseudonym, denn der Künstler meidet das Rampenlicht. Seine schwere Depression nimmt ihm oft seinen Elan, seine innere Energie. Selbst kleinste Tätigkeiten kosten ihn dann enorm viel Kraft.
An guten Tagen befasst sich Findus mit Hommagen an zeitgenössische Künstler, vornehmlich der Malerei, der Bildhauerei und Installationskunst.
Seinen Weg zum Künstler ermöglichte Findus die Kunsttherapie in einer psychosomatischen Klinik.
Seine Arbeiten werden ausschließlich als Fine Art Prints angeboten.
INTERVIEW
Findus, wie kann man sich Deinen Arbeitsplatz vorstellen?
Wir sind in meinem „Atelier“ in Hamburg. Es ist ein Raum mit hohen Decken und Stuck. An der größten freien Wand hängt ein Bild von Rolf Altena, tiefblau mit roten Elementen. An einem der beiden Fenster steht ein Schreibtisch mit meinem technischen Equipment.
Von dort aus habe ich einen wunderbaren Blick in die gegenüber liegenden Gärten und auf eine Straße. Draußen ist zu jeder Jahreszeit viel Natur zu sehen. Hier finde ich die nötige Ruhe, um trotz meiner Depression arbeiten zu können.
Findus, bitte beschreibe das Kernthema und die zentrale Botschaft Deiner Werke.
Es sind in Farbe und Struktur gefasste Gefühle, die mir im Alltag abhandengekommen waren, die ich aber wieder spüren gelernt habe, je mehr ich mich mit moderner und zeitgenössischer Kunst befasse.
Dann imitiere ich die Originale der betreffenden Künstler in einem Pastiche und arbeite so lange an ihm, bis er aus meiner Sicht eine Hommage an diese ausdrückt. Den Pastiche erarbeite ich in 20 bis 40 Arbeitsschritten mit Software.
Die Kunstwelt wertschätzt den Pastiche noch viel zu wenig, erst recht wenn er digital erstellt wurde. Als ob ein Pastiche einfach zu kreieren oder gar als Imitat Betrug wäre. Vielmehr bietet die Software Künstlern wie mir Werkzeuge an, meine Kunst zu kreieren. So wie andere Künstler den Pinsel oder die Fotolinse nutzen.
Wem zeigst Du ein neues Werk zuerst?
Immer meinem Galeristen, Clemens Oertel. Er ist die erste Instanz. Eine Regung, ein Wort, ein Blick, irgendetwas, was mich zweifeln lässt und die Arbeit ist passé. Zweite Instanz ist die Frau meines Galeristen, Tanja, mit der ich die Qualität der Arbeit als Pastiche diskutiere. Dritte Instanz bin ich nochmals selbst, wenn ich meine Arbeit erstmals jenseits des Bildschirms produziert unter Acrylglas, als Acrylblock o.ä. sehe. Kommt das Ergebnis nicht dem Gefühl nahe, das ich ausdrücken möchte, wird es ebenfalls verworfen.
Findus, was ist das Ziel Deiner Kunst? Was soll sie bei Betrachter*innen bewirken?
Ich ziele darauf ab, mit meiner Kunst Emotionen auszulösen. Die Farben und Strukturen sollen ebenso wie die formulierte Hommage an die Künstler Betrachter*innen dabei helfen, meine Arbeiten einzuordnen, zu erleben und eigene Emotionen zu entwickeln.
Dabei sind die den Arbeiten innewohnenden Unschärfen und Verschwommenheiten durchaus gewollt. Längst nicht immer sind Gefühle scharf und klar bzw. eindeutig abgrenzbar. Das möchte ich transportieren.
Was hat es damit auf sich, dass manche Werke in verschiedenen Variationen verarbeitet werden und manche nicht?
Menschen und ebenso an Depressionen leidende Menschen erleben Gefühle oftmals wiederkehrend und in Variationen. Erlebe ich Gefühle wiederkehrend, aber variierend, dann entstehen auch Variationen in meinen Arbeiten. Hat sich demgegenüber ein Gefühl bislang immer wieder in gleicher Form gezeigt, bleibe ich bei einer Komposition.
WHITE EDITION 0001, 2024, Digitale Kunst von KcKNIX
KcKNIX
BIOGRAPHIE
KcKNIX (Pseudonym) ist ein Künstler, der seine generative Digitale Kunst über NFTs auf OpenSea und als Art Prints auf Kunst Macht Glücklich vermarktet.
Mittels ausgeklügelter Prompts schafft KcKnix skulpturale Formen in kraftvollen Farben, deren Tiefe sein Markenzeichen als Digitalkünstler ist. Seine Arbeiten werden von uns in einer White Edition und einer Black Edition kuratiert.
Seine NFTs sowie seine Fine Art Prints sind ausschließlich Einzelstücke sowie kleine Editionen.
INTERVIEW
KcKNIX, wo arbeitest Du am liebsten?
Ein „Atelier“ im herkömmlichen Sinn besitze ich nicht. Meinen Arbeitsplatz finde ich jeden Tag von Neuem – meist in Cafés, Bistros und sonstigen öffentlichen Plätzen mit „Leben“, das mich inspiriert.
Zudem spielt Musik eine wichtige Rolle, um mich in meinen Arbeitsmodus zu versetzen.
Wie müssen wir uns Deinen Schaffensprozess vorstellen?
Den Erstentwurfs einer Arbeit kreiere ich mit KI (künstliche Intelligenz). Ähnlich wie ein Pharmazeut an der Formel für eine Arznei arbeiten, arbeite ich mit einer Software an der Formel für meine nächste Arbeit. Diese Formel nennt sich Prompt. Ein Prompt ist ein Befehl an eine KI, den ich in natürlicher Sprache an die Software abgebe.
Das Besondere ist aber - und hier besteht der Unterschied zum Pharmazeuten -, dass mein Prompt zwar Outputs gleicher Merkmale generiert, jedoch nie denselben Output mehrmals. Man könnte sagen, ein Prompt ist eine Gattungsformel.
Meine Prompts hüte ich wie der Forscher seine Formel. Ist die Formel kreiert und überzeugt mich das Ergebnis, erarbeite ich mit anderer Software das Endprodukt, das einzigartige Exemplar.
Halte ich dieses in den Händen, entscheide ich spontan über den letzten Schritt im Prozess: ob die Arbeit als NFT (Non-Fungible Token) einen Kryptowert erhält und auf OPENSEA als NFT-Marktplatz angeboten oder klassisch bepreist und als Print Art auf KUNST MACHT GLÜCKLICH angeboten wird.
Warum sind Dir Unikate und Editionen kleiner Stückzahl so wichtig?
Das Schaffen von Einzigartigkeit ist meine Leidenschaft. Wiederholung und Vervielfältigung interessieren mich nicht. Von daher passt mein Schaffensprozess zu meinen Absichten.
Jedes meiner Arbeiten basiert auf einer spezifischen Formel, deren Output, das Kunstwerk, nicht dupliziert werden kann. Die Unikate reflektieren also meine künstlerische Vision.
KcKNIX, welche Botschaft möchtest Du mit Deiner Kunst vermitteln?
Die Menschen sollen das, was sie sehen, genauer betrachten. Die „gefällige Eindruck“, die ich meinen Arbeiten durch skulpturale Formen und dynamische Farbensembles verleihe, verbirgt in der Tiefe Nuancen und Facetten, die es wert sind, entdeckt zu werden. So ist es auch im realen Leben.
Ich lade den Betrachtenden ein, diese Tiefe zu erkunden, sich mit ihr auf intellektueller und emotionaler Ebene auseinanderzusetzen und ihre Nuancen und Facetten zu ergründen. In der Tiefe jeder Arbeit liegt ihre Bedeutung. Sie birgt das Herz und die Seele, die das Werk lebendig, relevant und zeitlos machen. Das möchte ich transportieren.
Warum bietest Du Deine Kunst neben Art Prints als NFTs auf OPENSEA an? Was reizt Dich an diesem Markt?
Ein wichtiger Faktor für die Beliebtheit von NFT-Kunst ist die Authentizität und Einzigartigkeit, die jeder Token gewährleistet. Mit einem NFT erhalten Käufer ein unwiderrufliches Eigentumsrecht an ihrem digitalen Kunstwerk. Diese Garantie der Echtheit und des Besitzes lässt NFTs für Anleger und Kunstsammler attraktiv erscheinen.
Ich bin enorm digitalaffin, so dass ich die Möglichkeiten dieses neuen Marktes als sehr spannend empfinde. Von daher habe ich mich entschieden, meine Kunst auch auf der NFT-Kunst-Plattform OPENSEA anzubieten.